PönEx Mai 2012
7. - 11. Mai 2012
Wie auch im letzten Jahr wurde das PönEx am Sonntagabend mit einem Einlaufbier eingeläutet. Dazu trafen sich eine größere Anzahl der Teilnehmer, die bereits am Sonntag angereist waren, in der Kogge. Leider war das Wetter nicht so schön wie im letzten Jahr, so dass wir nicht draußen vor der Kogge Platz nehmen konnten. So wurde das Einlaufbier nach drinnen verlegt. Für den einen oder anderen dehnte sich das Einlaufbier dann bis in die frühen Morgenstunden des 7. Mai.
7. Mai 2012
Trotz des für den einen oder anderen langen Einlaufbiers trafen sich die Teilnehmer pünktlich um 9:10 Uhr auf der Schanz der Mölders, um der Begrüßung "unseres" Schmaddings zu lauschen. Danach wurden die Arbeitslisten und der Tagesdienstplan für die nächsten Tage verteilt. Und schon machten sich alle frisch ans Werk. Immer die nicht so rosigen Wetteraussichten im Nacken. Neben der doch ungewohnten Kühle beim PönEx, drohte auch der ein oder andere Schauer. So wurde auch kurzerhand der Arbeitsablauf ein wenig geändert. Es wurde nicht erst großflächig entrosteten, sondern direkt nach dem enterosten wurde Rostschutzfarbe aufgetragen und die Stellen schnellstmöglich vor drohenden Schauen zu schützen. Zum Glück bewahrheiteten sich die Wettervorhersagen nicht und bis auf ein paar wenige Tropfe blieb das Wetter trocken. Für den Dienstag sahen die Aussichten schon besser aus. Sonne und Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad. Damit sollte am Dienstag wieder einiges geschafft werden.
8. Mai 2012
Heute hat das Wetter es gut mit uns gemeint. Am Morgen sah es zwar noch nicht so gut aus aber die Wolken verzogen sich immer mehr und machten der Sonne Platz. Auch der Wind hielt sich heute in Grenzen, so dass an allen Ecken und Enden des Schiffes eine ganze Menge geschafft wurde. Während die einen die am Montag vorbereiteten Flächen den letzten Anstrich im entsprechenden Grauton verpassten, machten sich andere daran ihr am Montag begonnenes "Zerstörungswerk" fortzusetzen. Soll heißen, es wurden weitere lose Teile des rutschhemmenden Belags entfernt. Allerdings sollte man auch sagen, dass unsere beiden "Zerstörer" Markus und Rüdiger die zerstörten Stellen auch wieder mit aller ihnen innewohnenden Liebe und Gründlichkeit aufgearbeitet haben. Das Highlite des Tages war aber mit Sicherheit das Mittagessen. Es gab Erbsensuppe aus der Gulaschkanone von Uschi und Karl-Heinz, die es sich auch dieses Jahr nicht haben nehmen lassen diese zum PönEx mit zu bringen. Und wie jedes Mal haben die Beiden eine hervorragende Erbsensuppe gekocht. Nach dem Mittag wurde dann dort weiter gemacht, wo man vor der Erbsensuppe aufgehört hatte, auch wenn es schwer viel. Zum Glück schob sich der angekündigte Regen auf der Zeitschiene immer weiter nach hinten und bis auf ein paar wenige Tropfen fing es erst zum Feierabend gegen 18 Uhr an zu Regnen. Ob wir Morgen mit dem Wetter auch so ein Glück haben?
9. Mai 2012
Leider hatten wir nicht so viel Glück mit dem Wetter. Schon am Morgen hat es ständig Geregnet, teilweise auch heftig. Da wurde auch das für den Abend vorgesehene Grillen auf Donnerstag verschoben.
Aber trotz des Wetters wurde wieder das eine oder andere Geschafft. Da am Vormittag an Oberdecksarbeiten nicht zu denken war, wurde halt im inneren an allen möglichen Stellen gewerkelt. Je näher es dem Mittag zuging, desto öfter lies der Regen nach und ab Mittag riss die Wolkendecke immer mehr auf und es hörte auch zu regnen auf. Sonne und Wind trockneten etliche Stellen an Oberdeck, so dass doch noch Oberdecksarbeiten möglich waren.
10. Mai 2012
Der Tag begann wie der vorherige, mit Regen. Im Laufe des Vormittages wurde dieser zwar wieder weniger aber im Gegensatz zum Mittwoch, ließen die Schauer ab Mittag nicht gänzlich nach, so dass nur an Wenigen Stellen an Oberdeck Farbarbeiten möglich waren, wie z. B. am Steuerbord Wachstand.
Aber da wir ja schon mal Wasser auf dem Deck hatten, wurde dieses kurzerhand dazu genutzt um ein wenig Oberdecks Reinschiff zu machen. Auch wurde im Schiff weiter gewerkelt. Da wurden die Kombüse und die Essensausgabe geputzt, dieser Aufgabe widmete sich Philipp mit der ihm Angeborenen hingabe oder in der U-Messe Schränke und Fernseher wieder angebaut.
Dann war gegen 17 Uhr verfrühtes Dienstausscheiden um das am Mittwoch verschobene Grillen nach zu hohlen. Und da wollte der Wettergott es sich doch nicht ganz mit uns verderben, denn es kam die Sonne durch die Wolken und es wurde bei Fleisch, Bratwurst, Salaten und Bier ein nettes geselliges beisammen sein.
11. Mai 2012
Der letzte Tag des PönEx 2012 ist angebrochen und das Wetter hat sich wieder gebessert. Es ist ein Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken und eine anständige Brise weht auch. Aber der Wind hat auch ein Gutes und hält uns den Regen vom Hals.
Nun werden die "Restarbeiten" an Oberdeck, die wegen des schlechten Wetters der letzten beiden Tage liegen geblieben sind noch fertig gemacht. Das Marinemuseum hat sich zur Frühstückspause bei den Teilnehmern bedankt und mit kleinen Präsenten, Blumen für die Damen und eine Flasche Wein für die Herren, unsere Arbeit Honoriert. Nach der Mittagspause beginnt das große Aufräumen. Einige Kameraden haben sich die Einladung des Marinemuseums zu einer Hafenrundfahrt am Nachmittag nicht entgehen lassen.
Am Abend haben es sich Vizeadmiral a. D. Günter Fromm und seine Frau es sich nicht nehmen lassen die verbliebenen Teilnehmer des PönEx zu einem Essen im Restaurant Bavaria einzuladen. Es war ein rundum gelungener geselliger Abschluss für das PönEx.
Zum Abschluß die Dankesworte "unseres" Schmaddings:
Liebe Kameraden und Angehörige!
Das große Pönprojekt im DMM-WHV, war wie bereits in den Jahren davor, wieder einmal ein voller Erfolg.
Es ist immer ein ergreifendes Gefühl, mit wirklichen Kameraden gemeinsam zum Erhalt unseres 103ers im DMM beizutragen.
Freue mich auch persönlich sehr darüber, dass sich im Laufe der Jahre eine einmalige Kernmannschaft gebildet hat.
Zwar hatten wir einige Regentage, aber im Schiff ist ja schließlich auch viel Arbeit. So wurden einige Seitenwände im achteren Mannschaftsdeck und der Decksboden teilweise gepönt. Außerdem war mal wieder ein großes Reinschiff incl. in der Kombüse fällig.
Auf der Brücke war Messingputzen angesagt. Die Mannschafts und Uffz-Messe wurde ebenfalls teilweise mit Farbe aufgefrischt.
An Oberdeck konnten wir wegen der "Regenpausen" nur Ausbesserungsarbeiten durchführen. Trotzdem konnten Teile des Decksbelages erneuert werden. Auch einzelne Abschnitte an den Schornsteinen, Geschütztürmen, Oberdecksaufbauten, Seitendecks, Schanz, Back, Signaldecks, Torpedodecks, Asroc und FK-Decks wurden ausgebessert.
In den Maschinen und Turbinenräumen war ein gründliches Reinschiff angesagt. Dafür gibt es ja unseren Spezialisten mit
"Bordhund Waldi". An der Schiffselektrik sowie an der Beleuchtung war ebenfalls einiges zu tun.
Als kulinarischen Höhepunkt, konnten wir wieder einmal die außergewöhnlich gute Erbsensuppe aus der eigens dafür mitgebrachten
Feldküche von Uschi und Karl-Heinz geniessen. Es gab auch wie immer wieder, einen großen Spaßfaktor unter uns an Bord.
Alle Anwesenden Kameraden, konnten mit der Gründung unseres Pönexchors in der O-Messe, mit einem alten Shanty, einen historischen Moment erleben.
Es gab, als kleines Dankeschön vom DMM, eine Flasche guten Wein für die Männer. Und die Frauen erhielten einen schönen Blumenstrauß. Und wer wollte, konnte auch zwischendurch eine Hafenrundfahrt mit der Museumsbarkasse mitmachen.
Zusätzlich veranstaltete das DMM für uns einen gelungenen Grillabend mit Bier vom Fass.
Unser Erstbesatzungskommandant Vizeadmiral a.D. Günter Fromm und Gattin Allmut, bedankten sich wie immer bei uns mit einem gemütlichen Abend bei einem köstlichen Fischbuffet und kühlen Getränken.
Bleibt mir noch, ein persönliches Dankeschön an alle Beteiligten, sei es der Mannschaft aus dem Versorgungszelt, den Kameraden der übrigen Pönexbesatzung sowie dem Personal des DMM und aus der Museumscafeteria ( die uns ganz toll bewirtet haben )
auszusprechen. Unsere Gedanken waren auch bei den Kameraden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnten.
Wünschen ihnen ein gesundheitliches Aufwärts.
Ein Bravo Zulu an alle Beteiligten ( Damals hätten wir ein "Outstanding" bekommen ). Very Happy
Euer "Decksmeister" Piet Serke.