40 Jahre Zerstörer Mölders, 5 Jahre Museumsschiff
20. September 2009
Anlässlich des 40. Jahrestages der Indienststellung des Zerstörer Mölders und des fünften Jahrestages seiner Überlassung an das Deutsche Marinemuseum hatte dieses am 20. September 2009 ab 11.00 Uhr zu einem Festakt mit anschließendem Frühschoppen in das Marinemuseum geladen.
Zu diesem Festlichen Anlass hatte sich auch die Mölders entsprechend mit dem großen Flaggenschmuck geschmückt. Der Flaggensatz wurde zu diesem Anlass von Vizeadmiral a.D. Günter Fromm gestiftet.
Auf bitte von Peter Serke fanden sich eine große Anzahl der geladenen Gäste bereits vor 10.00 Uhr auf dem Gelände des Marinemuseums ein.
Peter Serke hatte die Idee, vor dem eigentlichen Festakt eine Flaggenparade durch zu führen. Diese Idee wurde im Vorfeld von vielen Mitgliedern der Erstbesatzung und der Bordgemeinschaft Zerstörer Mölders mir Begeisterung begrüßt. So nahmen die Teilnehmenden Mitglieder der Erstbesatzung, der Bordgemeinschaft Zerstörer Mölders sowie auch die anwesenden Mitglieder der Bordgemeinschaft Lütjens und der Bordgemeinschaft Rommel Aufstellung. Und wie man sah, hatten sie es noch nicht verlernt als militärische Einheit an zu treten.
Auf den entsprechenden Pfiff vom Obermaat d.R. Peter Serke setzte Obermaat d.R. Heinz Wille die Heckflagge der Mölders. Nach Abpfiff der Flaggenparade marschierten die Angetretenen in vorbildlicher Weise in Reihe an Bord um an Steuerbord Seite die Passieraufstellung ein zu nehmen. Um aus so der Mölders nochmal ein Würdiges Bild zu bescheren.
Nach diesem inoffiziellen Festakt kam nun der Offizielle Teil. Dazu fanden sich die Teilnehmer auf dem FK-Deck der Mölders ein. Die Begrüßung der Teilnehmer wurde von Kapitän zur See a.D. Holger Ott, Vorsitzender der Stiftung Deutsches Marinemuseum vorgenommen. In seiner Ansprache Blickte er nochmal auf die Mölders und besonders auf die Zeit als Museumsschiff zurück. Er nannte den Überlassungsvertrag vor fünf Jahren einen Meilenstein für das Marinemuseum. Würde die Mölders doch heute die Innenstadtsilhouette prägen. Auch wies er darauf hin, dass die Arbeiten im Rahmen des PönEx helfe einen neue Dockung zu vermeiden, was mit dazu beiträgt das der Überlassungsvertrag für weitere fünf Jahre vom Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung verlängert werden könnte.
Danach richtete Kapitän zur See Eckhardt Bödecker, Chef des Stabes der Einsatzflottille 2, sein Grußwort an die Zuhörer. Er griff in seiner Rede einige Meilensteine aus dem bewegten Leben des Zerstörer Mölders heraus.
Nach dem Rückblick auf die Meilensteine im Leben der Mölders durch Kapitän zur See Eckhardt Bödeker ergriff Vizeadmiral a.D Günther Fromm, der erste Kommandant der Mölders das Wort. In seiner Rede blickte er auf die Ereignisse der Indienststellung der Mölders mit 15 Schuss Salut zurück. Er wies er auf die Schwierigkeit für junge Deutsche Marinesoldaten hin, sich auf einem in Amerika gebauten Schiff amerikanischen Typs auf dem alles in Englisch war zurecht zu finden. Auch die anschließenden Ausbildungsabschnitte in der Karibik bei der amerikanischen Marine, die natürlich auch alle in Englisch durchgeführt wurden erleichterten die Einarbeitung nicht unbedingt. Und nicht zuletzt die lange Abwesenheitszeit von siebeneinhalb Monaten von zu Hause. All diese Strapazen wurden von Der Erstbesatzung der Mölders mit Bravur gemeistert. Nicht zuletzt diese Tatsachen mögen ein Grund dafür sein, dass die Mitglieder der Erstbesatzung noch immer eine eingeschworenen Gemeinschaft sind. So hatte auch die Erstbesatzung ihr jährliches Treffen auf dieses Wochenende in Wilhelmshaven gelegt, um an den Feierlichkeiten teil zu nehmen.
Nun Blickte Fregattenkapitän Michael Gemein, der letzte Kommandant der Mölders auf die Außerdienststellung, die Verlegung nach Wilhelmshaven ins Marinearsenal und das ausräumen der Mölders zurück. Auch die feierliche "Wiederindienststellung" der Mölders als Museumsschiffkam in seiner Rede nicht zu kurz.
Nach diesem offiziellen Teil des Festaktes, gab an Bord der Mölders noch einen Beercall und ein zünftiges Mittagessen mit Gulaschsuppe, was stillecht in der Cafeteria eingenommen wurde. Und natürlich kam dann auch der obligatorische Klönschnak nicht zu kurz.
Einen weiteren inoffiziellen Teil gab es dann gegen 14.30 Uhr. Peter Serke hatte zur Abschließenden Flaggenparade aufgerufen und alle noch anwesenden Teilnehmer kamen auf das ASROC-Deck um dem einholen der Dienstflagge bei zu wohnen.
Nach diesem letzten Ereignis, kam das langsame Abschied nehmen. Nicht ohne zu Hoffen, dass man sich in spätesten fünf Jahren zum 10 jährigen Jubiläum der Mölders als Museumsschiff wiedersieht.