PönEx Mai 2010
10. - 14. Mai 2010
Der Schmadding hatte gerufen und viele Ehemalige mit ihren Partnerinnen und Freunde der Mölders trafen sich Pünktlich um 9 Uhr im Marinemuseum Wilhelmshaven auf der Schanz der Mölders um das PönEx 2010 in Angriff zu nehmen.
Trotz des voraussichtlich nicht so schönen Wetters wie in den letzten drei Jahren vorher machten sich alle frohen Mutes ans Werk. Der für spätestens Mitte der Woche angesagte Regen spornte die Kameraden und Kameradinnen nur noch mehr an. In vielen Fällen wurde die Taktik der letzten Jahre, erst überall den Rost abzuklopfen, dann vor zu streichen und zum Schluss das Ganze mit der entsprechenden Farbe wieder ansehnlich zu gestalten, geändert.
An vielen Stationen wurde in Dreierteams gearbeitet. Wobei einer Rostklopfenderweise vorarbeitet, der nächste mit Vorstreichfarbe über die gerade bearbeiteten Flächen ging und ein dritter sobald als möglich mit der endgültigen Farbe hinter her.
Diese neue Taktik ging auf und so kam es, dass schon bis zum Dienstagabend ein großer Teil des Schiffes einen neuen Anstrich hatte.
Aufgrund des schlechteren Wetters, war das Versorgungszelt wichtiger denn je in diesem Jahr. Es diente nicht nur zur Einnahme der Mahlzeiten sonder wurde auch gern zum kurzzeitigen Aufwärmen bei den doch teils kalten Temperaturen genutzt. Auch wenn durch die noch nicht abgeschlossen Umbauarbeiten des Marinemuseums der Platz für die Versorgung etwas eingeschränkt war.
Trotz der Umstände ließen sich einige Kameraden nicht davon abhalten besondere Projekte in Angriff zu nehmen. So zum Beispiel Stefan Schenk, der den Bugwappen zu neuem Glanz verhelfen wollte. Mit der Unterstützung von Marius Kronauer und Mathias Höhne wurden die entsprechenden Vorrichtungen zum arbeiten Außenbords her gerichtet. Danach begab sich Stefan Schenk todesmutig in die Konstruktion um dem Bugwappen einen neuen Anstrich zu verleihen.
Leider musste Stefan vorzeitig abreisen aber das Pönen des anderen Wappens übernahm dann Marius. Auch die beiden Schriftzüge „Mölders“ am Heck und die Wappen des Patenlandes Nordrhein-Westphalen wurden mit neuer Farbe versehen.
Am Dienstagabend gab es dann das Traditionelle Grillex. Bei Nackensteak, Bratwurst Bier und Alkoholfreien Getränken wurde trotz Kälte und Feuchtigkeit der übliche Klönschnack gehalten.
Am Mittwoch suchte uns dann der Regen heim. Das hieß, dass die Arbeiten an den ungeschützten Stellen an Oberdeck ruhen mussten und man sich um Arbeiten im inneren des Schiffes kümmern konnte. Bei dem schiet Wetter kam die von Karl-Heinz und Ursula Gutschmidt in ihre Gulaschkanone zubereitet Erbsensuppe gerade richtig um Körper und Seele wieder ein zu heizen.
Am Donnerstag war nicht nur „Vatertag“ nein, auch das Wetter wurde wieder besser und es konnten auch wieder Arbeiten an Oberdeck ausgeführt werden. Dazu gehörten unter anderem das Abdichten der Ankerpunkte für die Übernahmestationen auf dem ASROC- und dem FK-Deck. An einigen Stellen war durch diese Undichtigkeiten schon Wasser in das Innere des Schiffes gedrungen. Auf dem ASCOC-Deck wurden Teile des rutschfesten Belags erneuert. Diese ganzen Arbeiten wurden trotz des durch den Feiertag bedingten größeren Besucheransturm ausgeführt.
Am Freitag wurde das Wetter noch ein wenig besser, der Besucherandrang im Museum noch ein wenig stärker und das Angajemong der PönEx-Teilnehmer noch ein wenig höher. Denn alle hatten der Ehrgeiz die Angefangen Arbeiten bis zum Ende des Tages abzuschließen.
Auch gab es wieder einen Termin mit der Presse und Vertretern des Marinemuseums. Stellvertretend für alle Teilnehmer wurden die teilnehmenden Damen mit Blumensträußen geehrt und es wurde das obligatorische Gruppenfoto geschossen.
Zusätzlich gab es an diesem Tage auch noch was zu feiern, denn Wilfried Lübbert feierte seinen Geburtstag. Dafür hatte die ganze Crew gesammelt um ihm ein schönes Geschenk zu machen. Und was würde sich mehr eigenen als das neu Buch aus dem Simon Frey Verlag „Die Lenkwaffenzerstörer der Lütjens-Klasse“.
Auf Wilfrieds Bitten hin verewigten sich die Teilnehmer des PönEx auf der ersten Seite des Buches, um daraus ein wirklich einmaliges Exemplar zu machen. Dabei ließ es sich Markus Bach nicht nehmen, einmal mehr sein Zeichentalent unter Beweis zu stellen.
Am Nachmittag und frühen Abend wurden dann wieder Steuerbord- und Backbordseitendeck sowie Back und Schanz mit rutschhemmender Farbe komplett gepönt. Das ließ sich der Schmadding natürlich nicht nehmen und schwang persönlich die Rolle.
Zum Schluss musste das angerichtete Chaos an der Farblast noch beseitigt werden.
Danach waren die Arbeiten für dieses Jahr mal wieder abgeschlossen. Das PönEx aber noch nicht. Etliche Teilnehmer hatten ihre Abreise erst für den nächsten Tag geplant und so traf man sich nochmal am Abend im Bavaria um den Verlauf des PönEx 2010 noch einmal Revue passieren zu lassen und natürlich auch ein Bier auf das Geburtstagskind zu trinken.
Am Samstag gab es dann noch mal ein kleines Treffen der verbliebenen Teilnehmer auf dem ASROC-Deck, um die Flagge der Bordgemeinschaft Zerstörer Mölders, die am 08. Mai zum Treffen gehisst wurde, wieder einzuholen.
Zeitungsartikel zum PönEx